Wasserkraft 

 

Die Wasserkraft hatte früher einen hohen Stellenwert.

Vor der Industrialisierung waren die verschiedenen Gewerke auf Energiequellen angewiesen, um ihr Handwerk einfacher ausüben zu können.

Neben Müllern, die in Wind- oder Wasserradmühlen arbeiteten um Mehl zu mahlen, waren es zusätzlich Mechaniker, Tischler und Stellmacher.

Wasserräder waren also wichtige Maschinen und so blieb es nicht aus, das Ferdinand Redtenbacher 1846 sein Buch „Theorie und Bau der Wasserräder“ vorstellte.

Übersicht der Wasserkraftanlage Obermühle-Niederurff

 

Redtenbacher war u.a. Professor für Maschinenbau und lehrte an der Technischen Hochschule Karlsruhe.

Er setzt sich in diesem Buch mit verschieden Wasserradtypen auseinander und legt optimale Lösungen dar, um zu einer guten Energieausbeute zu gelangen.

Während der Industrialisierung wurden Wasserräder immer unwichtiger, da sich Produktionsstätten zentralisierten und vergrößerten.

Größere, leistungsstärkere Maschinen benötigten einen Energieerzeuger, der diese Energie auch bereitstellt.

Dampfmaschinen waren dazu in der Lage und drängten die Wasserräder zurück.

Bis zum heutigen Tag sind Wasserräder fast in Vergessenheit geraten.

Viele wurden abgerissen, weil es sich nicht mehr lohnte sie zu betreiben.

Da aber heutzutage die Nutzung der konventionellen Energieträger aus wirtschaftlichen und ethischen Gründen immer uninteressanter wird, muss Ersatz gefunden werden.

Im März 2003 erschien in der Zeitschrift „Bautechnik“ (Heft 3) der Artikel „Die Wasserräder als hydraulische Kraftmaschinen“.

In diesem Artikel wird von einem ungenutzten elektrischen Wasserkraftpotential von geschätzten 500 MW berichtet.

Dieses Potential besteht aus Wasserkraftwerken bis zu einer Größe von ca.10 kW, welche über ganz Deutschland in wasserreichen Gegenden verteilt sind.

Anhand der genannten Zahlen erkennt man, dass es möglich ist fast ein halbes Atomkraftwerk zu ersetzen, und dies allein mit Hilfe kleiner Wasserkraftwerke.

Auf ungefährliche, umweltverträgliche Art und Weise ist es so möglich,bestehende Stromnetze dezentral zu stützen und die Netzqualität zu verbessern,ohne dass nachfolgende Generationen sich mit anfallenden Endlagerkosten und Treibhauseffekten auseinander setzen müssen.

Qelle: Projektarbeit "Reaktivierung einer Wassermühle zur optimierten Netzeinspeisung mittels Wechselrichtern und moderner Automatisierungstechnik"

Fachschule für Technik OvM-Kassesl 2011

(siehe Technikerprojekt)

 

 

 

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